Rathenaustraße 9 & Lavesstraße 79 in 30159 Hannover

Angsttherapie Hannover: Hilfe bei Angst, Phobie & Panik

Fühlen Sie sich häufig von Ängsten oder Panikattacken überwältigt? Leiden Sie unter einer Angststörung, Phobie oder anhaltender innerer Unruhe, die Ihren Alltag stark einschränkt?

In unserer Praxis in Hannover bieten wir Ihnen im Rahmen einer individuellen Angsttherapie professionelle Unterstützung, um Ängste nachhaltig zu bewältigen. Mit erprobten therapeutischen Methoden begleiten wir Sie auf dem Weg zu mehr innerer Ruhe, Stabilität und Selbstvertrauen. Ihre Angst muss nicht länger Ihr Leben bestimmen – gemeinsam entwickeln wir Lösungen für ein freieres, angstbefreites Leben.

Ein junger Mann bei einer Angsttherapie-Sitzung – professionelle Unterstützung bei Angststörungen.
Ein junger Mann bei einer Angsttherapie-Sitzung – professionelle Unterstützung bei Angststörungen.
Leiden Sie unter einer Angststörung, die Ihre Handlungsfreiheit einschränkt und Sie in sozialen, beruflichen oder privaten Situationen stark belastet?
Unsere spezialisierte Angsttherapie in Hannover bietet Ihnen professionelle Unterstützung, um die Hintergründe Ihrer Ängste zu verstehen und wirksame Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Gemeinsam gehen wir den Weg zu mehr innerer Sicherheit, Stabilität und Lebensfreude – Schritt für Schritt in ein freieres und selbstbestimmteres Leben.
Rufen Sie uns an: 0511/5154690
Schreiben Sie uns: info@LMM-psychotherapie.de
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Besuchen Sie uns in 30159 Hannover: Rathenaustraße 9 oder Lavesstraße 79
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Angsttherapie: Unser Behandlungsangebot

  • Bei Angststörungen bieten wir sowohl kognitive Verhaltenstherapie als auch psychodynamische Psychotherapie an.
  • Die Angsttherapie kann in Einzel- oder Gruppensitzungen erfolgen – je nach individuellem Bedarf.
  • Wir behandeln nur Erwachsene, keine Kinder.
  • Erfahren Sie hier, wie eine Psychotherapie bei LMM abläuft– vom ersten Gespräch bis zum erfolgreichen Abschluss.

Was sind Angststörungen?

Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Bedrohungen – sie schützt uns vor Gefahren und hilft, schnell zu reagieren. Doch wenn die Angst übermäßig stark ist, ohne ersichtlichen Grund auftritt oder das tägliche Leben erheblich beeinträchtigt, kann eine Angststörung vorliegen.

Menschen mit einer Angststörung erleben intensive Angstgefühle, die oft mit körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwindel oder Atemnot einhergehen. Die Angst kann sich auf bestimmte Situationen oder Objekte beziehen (z. B. bei Phobien) oder anhaltend und unkontrollierbar sein, wie bei der generalisierten Angststörung.

Arten von Angststörungen

Zu den häufigsten Angststörungen gehören:

  • Generalisierte Angststörung (GAS): Übermäßige Sorgen und Ängste im Alltag, oft ohne klaren Auslöser.
  • Panikstörung: Plötzliche Panikattacken mit intensiven körperlichen und psychischen Symptomen.
  • Soziale Phobie: Angst vor sozialen Situationen und Bewertung durch andere.
  • Spezifische Phobien: Unverhältnismäßige Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, z. B. Höhenangst oder Flugangst.
  • Zwangsstörungen (OCD, Obsessive-Compulsive Disorder) und posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) werden ebenfalls oft mit Angststörungen in Verbindung gebracht.

Welche Symptome deuten auf eine Angststörung hin?

  • Allgemeine Symptome: Diese Symptome treten unabhängig von der spezifischen Art der Angststörung auf und lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen:
    • Körperliche Symptome (physiologische Reaktionen des Körpers)
      • Herz-Kreislauf: Herzrasen, unregelmäßiger Herzschlag
      • Muskulatur: Zittern, Muskelverspannungen
      • Haut & Temperaturregulation: Schweißausbrüche, Kälteschauer, Hitzewallungen
      • Atmung: Atemnot, Erstickungsgefühl
      • Magen-Darm: Übelkeit, Verdauungsbeschwerden
      • Gleichgewicht & Orientierung: Schwindel, Benommenheit, Ohnmachtsgefühle
      • Sensorik: Taubheitsgefühle
    • Emotionale und psychische Symptome (mentale und emotionale Reaktionen)
      • Intensive Angst oder Panikgefühle
      • Kontrollverlust- oder Hilflosigkeitsgefühl
      • Übermäßige Sorgen, Grübeln
      • Übertriebene Furcht vor bestimmten Situationen oder Objekten
      • Angst vor negativer Bewertung durch andere
    • Verhaltensbezogene Symptome (direkte Auswirkungen auf das Verhalten)
      • Vermeidung angstauslösender Situationen
      • Rückzug aus sozialen Kontakten
      • Sicherheitsverhalten (z. B. ständiges Mitführen von Beruhigungsmitteln)
  • Spezifische Symptome je nach Angststörung: Je nach Art der Angststörung gibt es zusätzlich besondere Symptome:
    • Panikstörung
      • Plötzliche, intensive Angstattacken (Panikattacken)
      • Starke körperliche Symptome wie Herzrasen, Zittern, Atemnot
      • Gefühl, ohnmächtig zu werden oder zu sterben
      • Angst vor erneuten Attacken → Vermeidungsverhalten
    • Generalisierte Angststörung
      • Dauerhafte, schwer kontrollierbare Sorgen
      • Ständige innere Unruhe und Nervosität
      • Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen
      • Körperliche Anspannung und Verspannungen
    • Soziale Phobie
      • Intensive Angst vor sozialen Situationen oder öffentlichem Sprechen
      • Starke Furcht vor negativer Bewertung oder Blamage
      • Vermeidung sozialer Kontakte oder großer Stress in sozialen Situationen
      • Körperliche Reaktionen wie Erröten, Zittern oder Übelkeit
    • Spezifische Phobien
      • Übermäßige Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen (z. B. Spinnen, Höhen, Spritzen)
      • Starke körperliche Reaktionen beim Kontakt mit der gefürchteten Situation
      • Vermeidungsverhalten zur Reduktion der Angst

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Angststörungen?

Psychotherapie

Psychotherapie ist eine zentrale Behandlungsform bei Angststörungen. Besonders wirksam sind:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT):
    • Die am besten wirksame Psychotherapie zur Behandlung von Angsterkrankungen ist die kognitive Verhaltenstherapie, so der Berufsverband.
    • Identifikation und Veränderung von negativen Denkmustern
    • Konfrontation mit angstauslösenden Situationen (Expositionstherapie)
    • Verhaltensexperimente zur Reduktion von Vermeidungsverhalten
  • Psychodynamische Psychotherapie:
    • Kann eingesetzt werden, wenn KVT nicht verfügbar oder nicht wirksam ist oder wenn der Patient dies bevorzugt
    • Bearbeitung von unbewussten Ängsten und Konflikten
    • Stärkung des Selbstwertgefühls und der Beziehungsgestaltung
  • Systemische Therapie:
    • Betrachtet die Angststörung im Zusammenhang mit dem sozialen Umfeld
    • Besonders hilfreich, wenn familiäre oder zwischenmenschliche Probleme eine Rolle spielen
  • Internetbasierte Interventionen:
    • KVT-basierte Programme zur Unterstützung oder Überbrückung von Wartezeiten
    • Sollten nicht als alleinige Behandlung eingesetzt werden

Medikamentöse Behandlung

Medikamente können ergänzend oder als alleinige Behandlung eingesetzt werden, insbesondere wenn Psychotherapie nicht ausreicht oder nicht verfügbar ist. Diese können nur von einem Psychiater verschrieben werden.

  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs):
    • Häufig erste Wahl (z. B. Citalopram, Escitalopram, Paroxetin, Sertralin)
    • Wirksam bei Panikstörung, generalisierter Angststörung und sozialer Phobie
  • Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs):
    • Alternative zu SSRIs (z. B. Venlafaxin, Duloxetin)
  • Trizyklische Antidepressiva (TZA):
    • Werden eingesetzt, wenn SSRIs oder SNRIs nicht wirksam sind (z. B. Clomipramin)
  • Andere Medikamente:
    • Pregabalin: Kann bei generalisierter Angststörung eingesetzt werden
    • Opipramol: Kann in bestimmten Fällen erwogen werden
    • Buspiron: Kann als Alternative genutzt werden
    • Benzodiazepine (z. B. Diazepam, Lorazepam) werden nicht empfohlen, da sie ein hohes Abhängigkeitspotenzial haben, so die Patientenleitlinie vom AWMF.

Alternative und ergänzende Therapieansätze

Neben der klassischen Psychotherapie gibt es viele ergänzende Maßnahmen, die helfen können:

  • Achtsamkeit & Meditation: Reduzieren Stress und fördern innere Ruhe
  • Sport & Bewegung: Nachweislich wirksam gegen Angst und Panik
  • Ernährung & Schlaf: Einfluss von gesunder Ernährung und gutem Schlaf auf die Psyche
  • Hypnosetherapie: Kann Ängste auf unbewusster Ebene bearbeiten

Selbsthilfe & Unterstützung in Hannover

Zusätzlich zur professionellen Therapie gibt es in Hannover zahlreiche Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen, die Betroffenen Unterstützung bieten. Ein Beispiel ist z. B. KIBIS oder SEHILA (Selbsthilfegruppe Hannover). Der Austausch mit anderen kann helfen, Ängste besser zu verstehen und zu bewältigen.

Selbsthilfegruppen bieten wertvolle Unterstützung durch den Austausch mit anderen Betroffenen, können jedoch keine professionelle Psychotherapie ersetzen. Während sie helfen, Erfahrungen zu teilen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln, fehlt die fachliche Begleitung durch ausgebildete Therapeuten. Eine gezielte Behandlung, individuell abgestimmt auf die persönlichen Bedürfnisse, ist wichtig, um Angststörungen langfristig zu bewältigen. Ideal ist eine Kombination aus Angsttherapie und ergänzender Selbsthilfe.

Wie läuft eine Angsttherapie ab?

Die Therapie einer Angststörung folgt einem strukturierten Ablauf, der individuell an die Art der Angststörung und die Bedürfnisse des Patienten angepasst wird. Die Behandlung kann psychotherapeutisch, medikamentös oder kombiniert erfolgen. Kontaktieren Sie uns und wir finden gemeinsam eine Lösung.

Allgemeine Prinzipien der Psychotherapie

Unabhängig von der gewählten Therapieform beinhaltet eine professionelle Angsttherapie folgende Grundsätze:

  • Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Therapeut und Patient
  • Klärung des individuellen Krankheitsverständnisses und der Therapieerwartungen
  • Vermittlung eines Verständnisses für Angstsymptome, ihre Ursachen und Behandelbarkeit
  • Ermutigung zur Konfrontation mit den angstauslösenden Situationen, um Vermeidung zu reduzieren
  • Unterstützung bei der Formulierung realistischer Therapieziele​.

Ablauf der kognitiven Verhaltenstherapie

Die Kognitive Verhaltenstherapie ist die am besten untersuchte und wirksamste Therapieform für Angststörungen. Ihr Ablauf umfasst:

  • Informationsvermittlung
    • Der Patient erfährt, wie Ängste entstehen und wie sie durch Gedanken beeinflusst werden.
    • Angstreaktionen werden als erlernte Muster verstanden, die durch gezieltes Training veränderbar sind.
  • Identifikation dysfunktionaler Denkmuster
    • Automatische, angstverstärkende Gedanken werden bewusst gemacht und hinterfragt (z. B. „Ich werde die Kontrolle verlieren“).
  • Kognitive Umstrukturierung
    • Der Patient lernt, negative Denkmuster durch realistischere Einschätzungen zu ersetzen.
  • Expositionstherapie (Konfrontationstraining)
    • Der Patient wird schrittweise mit angstauslösenden Situationen konfrontiert.
    • Ziel ist es, eine Habituation (Gewöhnung) an die Angstreize zu erreichen.
  • Verhaltensexperimente
    • Der Patient überprüft seine Befürchtungen in der Realität (z. B. „Was passiert wirklich, wenn ich in der Öffentlichkeit spreche?“).
  • Rückfallprävention
    • Langfristige Strategien werden entwickelt, um Angstreaktionen auch nach der Therapie erfolgreich zu bewältigen​.

Ablauf der psychodynamischen Psychotherapie

Diese Therapieform geht davon aus, dass Ängste oft durch unbewusste Konflikte oder vergangene Erfahrungen ausgelöst werden.

  • In der Therapie werden diese tieferliegenden Ursachen aufgedeckt und bearbeitet.
  • Die Beziehung zu anderen Menschen wird reflektiert, da zwischenmenschliche Erfahrungen oft eine Rolle spielen.
  • Diese Therapieform ist besonders geeignet, wenn die Angst mit langfristigen Persönlichkeitsmustern oder Konflikten zusammenhängt​.

Einzel- oder Gruppentherapie

  • Angsttherapie kann in Einzel- oder Gruppensitzungen stattfinden.
  • Gruppentherapie wird empfohlen, wenn Einzeltherapie nicht verfügbar ist oder zur Stärkung sozialer Fähigkeiten​.

Wie lange dauert eine Angsttherapie?

Die Dauer einer Angsttherapie hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Schwere der Angststörung, die Art der gewählten Therapie sowie individuelle Fortschritte des Patienten. Während eine KVT oft nach 12 bis 20 Sitzungen erste Erfolge zeigt, können psychodynamische Therapieformen länger andauern. Die medikamentöse Behandlung sollte mindestens sechs Monate erfolgen, um Rückfälle zu vermeiden. Ein individuell abgestimmter Therapieplan ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung.

Eine Kognitive Verhaltenstherapie dauert in der Regel 12 bis 20 Sitzungen, kann aber bei schwereren Fällen länger dauern. Tatsächlich kann die Anzahl der Sitzungen jedoch stark variieren: Manche Therapien umfassen nur 5 Sitzungen, während andere bis zu 80 oder sogar 100 Sitzungen benötigen. Bei sehr langen Therapien mit 80 bis 100 Sitzungen kann die Dauer 1 ½ bis 2 ½ Jahre betragen. Wie lange die Therapie dauert, hängt auch davon ab, welche Themen behandelt werden. Wenn jemand grundsätzlich zufrieden ist und nur unter klar abgegrenzten Problemen wie Angststörungen, Depressionen oder Zwängen leidet, reichen oft 15 bis 45 Sitzungen aus, um Erfolge zu erzielen.

Eine psychodynamische Therapie ist oft langfristiger angelegt und kann bis zu mehreren Jahren dauern, insbesondere wenn tief verwurzelte Ängste oder Begleitstörungen bestehen​. Gruppentherapie kann ebenfalls eine Option sein, insbesondere bei sozialer Phobie oder generalisierter Angststörung, und dauert je nach Konzept unterschiedlich lange​.

Medikamente wie SSRIs oder SNRIs werden oft für mindestens 6 bis 12 Monate verschrieben, um einen Rückfall zu verhindern. Bei länger bestehenden oder wiederkehrenden Angststörungen kann eine mehrjährige Einnahme notwendig sein, insbesondere wenn frühere Absetzversuche zu Rückfällen geführt haben​.

Manche Patienten zeigen nach wenigen Wochen deutliche Verbesserungen, während andere eine längere Therapie benötigen. Eine intensive Expositionstherapie kann schneller wirksam sein als herkömmliche Sitzungen im Wochenrhythmus. Liegen Depressionen oder andere psychische Erkrankungen vor, verlängert sich häufig die Behandlungsdauer. Patienten, die aktiv an ihrer Genesung arbeiten, können ihre Therapie oft früher beenden.

Wie viel kostet eine Angsttherapie?

Die Kosten einer Angsttherapie können stark variieren, abhängig von der Behandlungsform, der Dauer der Therapie und der Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Hier ein Überblick:

Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse

  • Gesetzliche Krankenkassen (GKV):
    • Übernehmen in der Regel die Kosten für kassenärztlich zugelassene Psychotherapeuten
    • Erfordert vorherige Diagnose und Antragstellung (je nach Therapieform)
    • Wartezeiten auf einen Therapieplatz können mehrere Monate betragen
  • Private Krankenversicherungen (PKV):
    • Decken meist eine größere Auswahl an Therapiemethoden
    • Abhängig vom individuellen Tarif – Klärung mit der Versicherung nötig
    • Oft kürzere Wartezeiten als bei gesetzlichen Kassen
  • Beihilfe (für Beamte):
    • Erstattet oft einen Großteil der Therapiekosten
    • Kombination mit privater Zusatzversicherung kann notwendig sein

Kosten für Selbstzahler

Wer eine private Angsttherapie ohne Krankenkassenbeteiligung als Selbstzahler in Anspruch nimmt, muss mit folgenden Kosten rechnen:

  • Kognitive Verhaltenstherapie / Tiefenpsychologisch fundierte Therapie:
    • Einzelsitzung (50 Minuten): ca. 100 – 160 €
    • Gesamtkosten hängen von der Anzahl der Sitzungen ab (oft 12–60 Sitzungen)

Finanzielle Unterstützung & Alternativen

  • Kostenerstattungsverfahren:
    • Falls kein kassenärztlicher Therapeut verfügbar ist, können gesetzlich Versicherte eine Therapie bei Privatpraxen beantragen
  • Selbsthilfegruppen:
    • Kostenlos und oft sehr hilfreich als ergänzende Unterstützung

Wie kann ich mich selbst bei Angststörungen unterstützen?

Neben einer professionellen Angsttherapie gibt es viele Selbsthilfestrategien, mit denen Sie Ihre Ängste besser bewältigen und langfristig reduzieren können. Hier sind bewährte Methoden, die Ihnen helfen können:

  • Entspannungstechniken & Achtsamkeit
    • Tiefenatmung: Langsames, bewusstes Atmen beruhigt das Nervensystem und reduziert Angst.
    • Progressive Muskelentspannung: Durch gezieltes An- und Entspannen der Muskeln wird Stress abgebaut.
    • Meditation & Achtsamkeit: Übungen wie geführte Meditation oder Bodyscan-Techniken helfen, sich auf den Moment zu konzentrieren, statt in Sorgen zu versinken.
  • Sport & Bewegung – Natürliche Angstlöser
    • Regelmäßige Bewegung, besonders Ausdauersport wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren, kann Angstgefühle deutlich verringern.
    • Yoga & Tai-Chi: Kombination aus Bewegung, Atmung und Achtsamkeit kann Stress und Unruhe reduzieren.
  • Ernährung & Schlaf – Einfluss auf die Psyche
    • Gesunde Ernährung: Zucker, Koffein und Alkohol können Ängste verstärken. Stattdessen auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Magnesium (z. B. Nüsse, Vollkornprodukte) setzen.
    • Guter Schlaf: Feste Schlafenszeiten und eine entspannte Abendroutine können helfen, Angst und Grübeln in der Nacht zu reduzieren.
  • Konfrontation statt Vermeidung
    • Ängste werden stärker, wenn man ihnen aus dem Weg geht. Kleine, schrittweise Konfrontationen mit angstbesetzten Situationen helfen, langfristig die Kontrolle zurückzugewinnen.
    • Tagebuch führen: Notieren Sie Ihre Ängste und positiven Erfolge – das hilft, Muster zu erkennen und Fortschritte sichtbar zu machen.
  • Unterstützung & Austausch suchen
    • Selbsthilfegruppen in Hannover: Der Austausch mit anderen Betroffenen kann entlasten und neue Perspektiven bieten.
    • Online-Programme & Apps: Es gibt digitale Selbsthilfeangebote, die auf kognitiver Verhaltenstherapie basieren und Sie Schritt für Schritt begleiten.
    • Freunde & Familie einbeziehen: Sprechen Sie offen über Ihre Ängste – Unterstützung aus dem Umfeld kann enorm helfen.
  • Kleine Erfolge feiern
    • Jeder Schritt in eine angstauslösende Situation ist ein Erfolg und sollte positiv wahrgenommen werden.
    • Der Fortschritt erfolgt meist in kleinen Schritten, aber langfristig führt regelmäßiges Üben zu einer Reduzierung der Angst​

Welche aktuellen Entwicklungen und Forschungsergebnisse gibt es im Bereich der Angsttherapie?

Wie die Konfrontation mit der größten Angst die Wirkung von Expositionstherapie verbessern kann

Wer unter einer starken Angst, wie zum Beispiel einer Schlangenphobie, leidet, kann durch eine Expositionstherapie lernen, sich der Angst schrittweise zu stellen. Diese Studie untersuchte, ob es hilfreich ist, dabei nicht nur die angstauslösenden Reize (z. B. Bilder oder Videos von Schlangen) zu zeigen, sondern auch das schlimmste befürchtete Ereignis – in diesem Fall eine Szene, in der eine Schlange zubeißt.

Die Ergebnisse zeigen: Menschen, die während der Therapie zusätzlich mit dieser beängstigenden Vorstellung konfrontiert wurden, hatten eine Woche später weniger Angst vor einem Schlangenbiss und trauten sich eher, sich mit Bildern von Schlangen auseinanderzusetzen. Zudem schwankte ihr Angstgefühl während der Therapie stärker, was langfristig mit einer besseren Angstbewältigung verbunden war.

Das bedeutet, dass es helfen kann, nicht nur mit der Angst selbst, sondern auch mit der Vorstellung des schlimmsten Ausgangs umzugehen. Allerdings wurde in der Studie nur mit Videos gearbeitet, nicht mit echten Schlangen, was die Ergebnisse einschränkt.

Psychotherapie hilft: Soziale Phobie ist überwindbar

Soziale Phobie ist eine weit verbreitete Angststörung, die Betroffene daran hindert, sich in sozialen Situationen wohlzufühlen.

Eine groß angelegte Studie des Forschungsverbunds SOPHO-NET deutet auf folgendes hin: Psychotherapie ist eine wirksame Behandlung gegen soziale Phobie. Fast 500 Patienten wurden über einen Zeitraum von zehn Monaten entweder mit kognitiver oder psychodynamischer Therapie behandelt oder kamen auf eine Warteliste ohne Therapie. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die sozialen Ängste der Betroffenen durch eine Psychotherapie deutlich verbessern – unabhängig davon, welche Therapieform angewandt wurde. Zwei Jahre nach der Behandlung profitieren noch immer rund 70 % der Teilnehmenden von der Therapie.

Während die kognitive Therapie hilft, negative Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern, setzt die psychodynamische Therapie an unbewussten Konflikten an, die hinter der Angst stehen. Beide Ansätze sind nachweislich erfolgreich.

Das Fazit der Wissenschaftler ist eindeutig: Soziale Phobie sollte nicht einfach ausgesessen werden. Psychotherapie ist eine effektive Möglichkeit, um Ängste zu reduzieren und langfristig ein freieres Leben zu führen.

FAQ (Häufig gestellte Fragen)

Wie viele Menschen leiden unter Angststörungen?

Etwa ein Viertel aller Menschen leiden einmal in ihrem Leben unter einer Angststörung. Es ist also eine häufige Störung. Die meisten Angststörungen treten bei Frauen wesentlich häufiger auf als bei Männern, ohne dass der Grund dafür genau bekannt ist.

Kontaktdaten

Praxis für Psychologische Psychotherapie
Leichter, Marske, Müller

Rathenaustraße 9
30159 Hannover

Telefon: +49 (0)5115154690
E-Mail: info@LMM-psychotherapie.de