Private Psychotherapie in Hannover
Die Psychotherapie als Privatpatient in Hannover bietet Ihnen eine Reihe von Vorteilen. Zu nennen ist hier vornehmlich die kürzere Wartezeit.
Allerdings müssen Sie die Kosten für die Therapie unter Umständen (zum Teil) selbst zahlen, je nachdem wie der Vertrag mit Ihrer privaten Krankenversicherung ausgestaltet ist.
Erfahren Sie hier mehr über die private Psychotherapie oder nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf. Unsere Praxen stehen nicht nur Kassenpatienten offen, sondern bieten ebenso als Privatpraxis umfassende Behandlungsmöglichkeiten an.
Schreiben Sie uns: info@lmm-psychotherapie.de
Nutzen Sie unsere Online-Terminvergabe
Besuchen Sie uns in 30159 Hannover: Rathenaustraße 9 oder Lavesstraße 79
Wie teuer ist eine private Psychotherapie?
Eine Psychotherapie-Sitzung kostet ungefähr zwischen 120 € – 190 €.
Die Preisspanne lässt sich durch folgende Faktoren erklären:
- Je länger die Sitzung dauert, desto teurer wird es.
- Eine Einzelsitzung ist teurer als eine Gruppensitzung.
- Der Preis ist abhängig von der jeweiligen Behandlungsmethode.
- Üblicherweise umfasst der Preis für eine Psychotherapie nicht ausschließlich die Kosten der einzelnen Therapiesitzungen, sondern beinhaltet auch zusätzliche Leistungen wie z. B. diagnostische Tests oder die Erhebung der biografischen Anamnese.
- Der Preis kann sich durch bestimmte Zuschläge (z. B. Zuschlag für dringend angeforderte und unverzüglich erfolgte Ausführung oder Zuschlag für an Samstagen, Sonn- und Feiertagen erbrachte Leistungen) erhöhen.
- Der Preis ist abhängig vom GOÄ-Faktor. Je höher der Steigerungsfaktor, desto teurer wird die Psychotherapie. Gründe für einen höheren Faktor sind z. B. komplexe oder zeitaufwendige Fälle. Der Preis ist jedoch gedeckelt und kann maximal bis zum Höchstsatz gesteigert werden.
Wir haben zwei exemplarische Privatrechnungen (auch Privatliquidationen genannt) für eine Psychotherapie mal gegenübergestellt. Eine etwas günstigere Rechnung und eine etwas teurere Rechnung. Diese Rechnungen dienen nur der groben Orientierung, jeder Fall ist individuell.
Die Preise sind nicht willkürlich, sondern orientieren sich an der Gebührenordnung. Gemäß § 1 GOP (Gebührenordnung für Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten) richtet sich die Abrechnung von Leistungen nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte).
Nachfolgend sehen Sie die Preise gemäß GOÄ für einige ausgewählte psychotherapeutische Leistungen:
Nr. | Leistung | Betrag | |
808 | Einleitung oder Verlängerung der tiefenpsychologisch fundierten oder der analytischen Psychotherapie – einschließlich Antrag auf Feststellung der Leistungspflicht im Rahmen des Gutachterverfahrens, gegebenenfalls einschließlich Besprechung mit dem nichtärztlichen Psychotherapeuten – | 53,62 € – 81,60 € | |
846 | Übende Verfahren (z.B. autogenes Training) in Einzelbehandlung, Dauer mindestens 20 Minuten | 20,11 € – 30,60 € | |
847 | Übende Verfahren (z.B. autogenes Training) in Gruppenbehandlung mit höchstens zwölf Teilnehmern, Dauer mindestens 20 Minuten, je Teilnehmer | 6,03 € – 9,18 € | |
849 | Psychotherapeutische Behandlung bei psychoreaktiven, psychosomatischen oder neurotischen Störungen, Dauer mindestens 20 Minuten | 30,83 € – 46,92 € | |
860 | Erhebung einer biographischen Anamnese unter neurosenpsychologischen Gesichtspunkten mit schriftlicher Aufzeichnung zur Einleitung und Indikationsstellung bei tiefenpsychologisch fundierter und analytischer Psychotherapie, auch in mehreren Sitzungen | 123,34 € – 187,69 € | |
861 | Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Einzelbehandlung, Dauer mindestens 50 Minuten | 92,50 € – 140,76 € | |
862 | Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Gruppenbehandlung mit einer Teilnehmerzahl von höchstens acht Personen, Dauer mindestens 100 Minuten, je Teilnehmer | 46,25 € – 70,38 € | |
865 | Besprechung mit dem nichtärztlichen Psychotherapeuten über die Fortsetzung der Behandlung | 46,25 € – 70,38 € | |
870 | Verhaltenstherapie, Einzelbehandlung, Dauer mindestens 50 Minuten – gegebenenfalls Unterteilung in zwei Einheiten von jeweils mindestens 25 Minuten – | 100,55 € – 153,00 € | |
871* | Verhaltenstherapie, Gruppenbehandlung mit einer Teilnehmerzahl von höchstens 8 Personen, Dauer mindestens 50 Minuten, je Teilnehmer | 20,11 € – 30,60 € |
Übernimmt die private Krankenversicherung die Kosten für eine Psychotherapie?
Die Kostenübernahme durch eine private Krankenversicherung (PKV) variiert je nach Versicherungsanbieter und Tarif. Da eine Kurzzeittherapie bereits bis zu 24 Therapieeinheiten (zzgl. Probesitzungen) umfassen kann, übernehmen PKVs in der Regel 50 Therapieeinheiten pro Jahr. In einigen Tarifen ist eine maximale Anzahl an Therapiesitzungen pro Jahr festgelegt, während andere Tarife einen bestimmten Selbstbeteiligungsanteil vorsehen. Die Fortsetzung oder der Beginn einer neuen Psychotherapie über die 50 Therapieeinheiten hinaus ist möglich, sofern medizinisch notwendig. In diesem Fall ist jedoch jeweils eine erneute schriftliche Bestätigung Ihrer privaten Krankenversicherung erforderlich.
Moderne Angebote wie Online-Psychotherapie (Videosprechstunden oder E-Mail-Beratungen) werden ebenfalls von einigen PKV-Tarifen unterstützt.
Bei der Kostenübernahme durch die PKV gibt es in der Regel keine Schwierigkeiten, wenn es sich um ärztliche Psychotherapeut:innen handelt, die ein Medizinstudium sowie eine psychotherapeutische Weiterbildung absolviert haben. Hingegen kann die Kostenübernahme für Behandlungen durch psychologische Psychotherapeut:innen oder Heilpraktiker:innen mit bestimmten Einschränkungen verbunden sein.
Checkliste
Bei Unwissen bezüglich der Kostenübernahme ist es ratsam, vor Beginn der Psychotherapie, Kontakt mit ihrer privaten Krankenversicherung aufzunehmen. Folgende Fragen können ihnen dabei nützlich sein:
- Ist eine psychologische Psychotherapie in meinem Vertrag als Leistung enthalten?
- Werden die Kosten für eine psychologische Psychotherapie in vollem Umfang oder nur anteilig erstattet?
- Wie viele Therapiestunden werden übernommen?
- Wird Einzeltherapie und/oder Gruppentherapie übernommen?
- Welche Unterlagen werden benötigt? (Antrag, Konsiliarbericht, Gutachterverfahren)
Unterschiede zwischen Privatpatienten und Kassenpatienten in der Psychotherapie
In Deutschland gibt es große Unterschiede zwischen der Psychotherapie für Privatpatienten und Kassenpatienten. Diese Unterschiede betreffen vor allem die Zugänglichkeit, die Kostenübernahme und die Flexibilität der Therapieangebote.
Privatpatienten profitieren von einer größeren Auswahl an Therapeuten und Therapieansätzen. Sie haben die Möglichkeit, sich direkt und ohne Umwege an einen Psychotherapeuten ihrer Wahl zu wenden. Dies kann zu einer schnelleren Terminvergabe führen. Ein weiterer Vorteil für Privatpatienten ist, dass sie Zugang zu einer breiteren Palette von Therapiemethoden haben, die möglicherweise nicht von allen gesetzlichen Krankenkassen abgedeckt werden. Allerdings können die Kosten für Privatpatienten höher sein, vor allem wenn ihre private Krankenversicherung nicht alle Leistungen abdeckt.
Kassenpatienten hingegen haben den Vorteil, dass ihre Therapiekosten in der Regel vollständig von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Dies stellt eine wesentliche finanzielle Entlastung dar. Jedoch kann es für Kassenpatienten längere Wartezeiten geben, da die Verfügbarkeit von Therapieplätzen begrenzt sein kann. Außerdem ist die Auswahl an Therapeuten und Therapieformen, die von der Krankenkasse abgedeckt werden, eingeschränkter. Es können zusätzliche bürokratische Schritte erforderlich sein, wie zum Beispiel die Notwendigkeit einer Überweisung durch den Hausarzt.
Vorteile Privatpatienten | Nachteile Privatpatienten | Vorteile Kassenpatienten | Nachteile Kassenpatienten |
Schnellere Terminfindung | Selbstbeteiligung und ggf. höhere Kosten | Kostenübernahme durch Krankenkasse | Kostenübernahme begrenzt auf kassenanerkannte Methoden |
Größere Auswahl an Therapieformen | Längere Wartezeiten |